Das 75-jährige Oberpfälzer Bowlingurgestein Wimmer war seit der Jahrtausendwende bis auf eine Ausnahme auf der Mittelmeerhalbinsel immer mit von der Partie. Ein fünfter Platz stellt sich bis zum jetzigen Zeitpunkt immer noch als schwächste Platzierung für den Spieler des BC Ratisbona heraus. Bei der 21. Auflage der Senior Malta Open ließ sich Hermann Wimmer die Teilnahme erneut nicht entgehen und wollte seinen dritten Platz vom Vorjahr übertreffen.
Mit 89 Bowlingspielern aus insgesamt zwölf Nationen starteten im Vergleich zum Vorjahr (72) mehr Teilnehmer in den Wettkampf. Zweimal sechs Partien waren das Auftaktprogramm für die Bowler, bei denen sich die besten 20 für das Viertelfinale qualifizierten. Hermann Wimmer erwischte einen sehr guten Start. Nach den ersten sechs Spielen lag sein Schnitt bei rund 224 Holz (1343). Zwar konnte er das Niveau der ersten Serie für die zweite Vorrunde nicht mehr ganz halten (1254, 209 Schnitt). Dennoch qualifizierte sich Wimmer als Vierter mit einem Schnitt von 216 Pins nach zwölf Partien problemlos für das anschließende Viertelfinale.
Dort ging es für Hermann Wimmer ins Eins-gegen-Eins-Duell gegen den fünftplatzierten Schweden Lars Bergman. Zwei Spiele entschieden über das Weiterkommen. Es zählte die höhere Gesamtpunktzahl. Der Oberpfälzer erzielte in seinen Spielen mit 258 und 211 deutlich mehr Pins als der Skandinavier und zog mit einem souveränen 469:421 Holz ins Halbfinale ein.
Im Halbfinale traf Hermann Wimmer auf den nächsten Schweden Anders Wahlstedt. Der siebtplatzierte Skandinavier warf zwar im ersten Duell drei Pins mehr als Wimmer (201:198), brach allerdings im zweiten Spiel ein (162). Dies nutzte Wimmer gnadenlos aus (227) und zog mit einem deutlichen 425:363 ins Finale ein.
Im Finale lautete das Duell Hermann Wimmer gegen den elfplatzierten Engländer Steven Jeeves. Wimmer setzte mit 237 Punkten im ersten Spiel eine Duftmarke und erzielte 30 Punkte mehr als sein Gegner. In der zweiten Partie schlug die Stunde des Steven Jeeves. 270 Pins konnte Wimmer 223 Punkte entgegensetzen. Rechnerisch wäre der Engländer mit dem 477:460 der Sieger. Aufgrund des dazugerechneten Handicaps (jeweils 25) entschied der 75-jährige Regensburger letztlich mit einem 510:487 das Finale gegen den 55-jährigen Steven Jeeves für sich. Wimmer beendete das Turnier mit einem Gesamtschnitt von rund 220 Holz.
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