Für Hermann Wimmer scheinen die Malta Senior Open ein gutes Pflaster zu sein. Das Oberpfälzer Bowlingurgestein ist seit den 2000ern mit einer Ausnahme auf der Mittelmeerhalbinsel immer mit von der Partie. Ein fünfter Platz erwies sich als schwächste Platzierung für den Spieler des BC Ratisbona bis jetzt. Auch bei der 20. Auflage der Malta Senior Open ließ sich Wimmer die Teilnahme nicht entgehen und wollte seinen Titel aus dem Vorjahr verteidigen.
Insgesamt 72 Spielerinnen und Spieler absolvierten zunächst zweimal sechs Partien, um sich für die Endrunde zu qualifizieren. Die besten 20 setzten sich letztlich durch. Hermann Wimmer kam relativ gut mit den Bahnen zurecht und in seinen Wettkampf hinein. Er spielte sechs nahezu konstante Partien und kam nach dem ersten Vorrundenlauf auf knapp 200 Gesamtschnitt. 1339 Punkte (inklusive 6x 24 Handicap) genügten, um sich in seiner Gruppe vor den heimischen Maltesern Dennis Mercieca (1321 Punkte) und Mark Spiteri (1300) an die erste Position zu setzen.
Im zweiten Teil der Vorrunde erwischte Wimmer einen Start nach Maß. Mit 235, 230 und 231 gelangen dem Regensburger zunächst drei konstante Partien. Bereits nach vier Spielen lag Wimmer bei exakt 900 Punkten (225 Schnitt). Nach den Spielen fünf und sechs warf sich der Oberpfälzer auf 212,5 Schnitt und konnte auch hier den ersten Rang in der Gruppe mit 1419 Punkten (inkl. Handicap) vor dem Belgier Robert Vallons (1370 Punkte) und Dennis Mercieca (1362) behaupten. In der Gesamttabelle nach den Vorrunden lag der Regensburger Bowlingspieler auf dem dritten Platz hinter dem Schweden Anders Holm und dem US-Amerikaner Ed Roberts.
Im Viertelfinale traf Wimmer auf den nach der Vorrunde Achtplatzierten Schweden Anders Wahlstedt. Eine besondere Konstellation für den Regensburger. Wie schon im Vorjahr traf der Oberpfälzer im Viertelfinale auf einen Skandinavier. Im KO-System à zwei Partien in Summe wurde hier der Sieger ermittelt. Die erste Partie gewann Wimmer gegen Wahlstedt mit 227:207, die zweite Begegnung entschied der Schwede mit 236:192 für sich. Letztlich setzte sich der Regensburger aufgrund des höheren Handicaps mit 467:453 durch und zog ins Halbfinale ein.
Dort ging es für Hermann Wimmer gegen den Engländer Steve Carnall. Der Regensburger kam überhaupt nicht in die Partie hinein und verlor letztlich beide Spiele (135:201 bzw. 173:246) und somit auch das Duell deutlich. Der Engländer sicherte sich am Ende den zweiten Platz hinter dem Schweden Sjoo Kent. Wimmer erspielte sich den dritten Rang und damit erneut eine Platzierung auf dem Podest. "Natürlich hätte ich gerne meinen Titel auf Malta verteidigt. Aber ich bin mit dem dritten Platz durchaus zufrieden", so Wimmer.
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