Im ersten Tourstart in dieser Saison wurde den Teilnehmern alles abverlangt. Auf den anspruchsvollen Bahnen kamen die besten 42 Spieler der Vorrunde weiter, Wimmer erspielte sich den vierten Platz mit 232,83 Schnitt (1397 Pins). Das verschaffte ihm zudem noch den Vorteil, dass er als einer der besten acht Teilnehmer direkt für die dritte Runde qualifiziert war.
Nachdem die restlichen Bowler die zweite Runde ausgespielt hatten, durfte auch der Regensburger Routinier wieder ins Geschehen eingreifen. Lediglich 18 Senioren waren noch im Rennen um den ersten Platz. Die besten 10 Spieler aus dieser Runde durften dann wiederum ins Final einziehen, wobei die Serie aus Runde 3 übernommen wurde. Eine gute Platzierung dort war also entscheidend für die finale Entscheidung.
Hermann Wimmer schwächelte im Vergleich zur Vorrunde etwas, landete mit 212,25 Schnitt über alle vier Spiele (839 Pins) auf Platz sieben und schaffte somit souverän den Einzug in die Endrunde.
Trotzdem hatte er bereits fast 120 Pins Rückstand auf den Führenden Björn Bergvall aus Schweden.
Der Regensburger startete dann in der entscheidenden Runde seine Aufholjagd auf den Schweden. Mit 247 Pins im ersten Spiel begann er seine Serie besser als alle anderen Teilnehmer und konnte mit 203 und 218 in den darauffolgenden Spielen wieder auf die Führenden aufschließen. Im letzten Spiel war schon deutlich zu sehen, dass der Schwede Christer Danielsson im Laufe des Finals den ersten Platz erspielte und mit 100 Pins Vorsprung nicht mehr einholbar war.
Spannend wurde es auf den restlichen Treppchenplätzen, wo Wimmer sich immer noch mit dem anderen Schweden, Björn Bergvall, duellierte. Vor dem letzten Spiel war der Regensburger mit einem kleinen Polster vorne, gab seinem Konkurrenten mit 191 Pins noch einmal die Chance aufzuholen. Dieser nutzte die Gelegenheit jedoch nicht und somit konnte Wimmer mit 11 Pins Vorsprung den zweiten Platz erspielen.
Nach dem langen Turnier war es für den Regensburger aber noch nicht vorbei. Es wurde am Folgetag das Mastersfinale der vergangenen Saison ausgetragen. Bei jedem Tourstart werden für die Teilnahme und die Platzierung eine unterschiedliche Anzahl an Punkten vergeben. Die 32 Spieler mit den meisten Punkten durften dann in Osnabrück das Masters spielen. Hermann Wimmer konnte als Punkteführender antreten und erspielte sich in der Vorrunde mit 1136 Pins auf 5 Spiele den zweiten Platz nach der Vorrunde.
Die besten 16 Herren spielten dann erneut 4 Spiele in Runde 2. Die vielen Spielen am Vortag und der Runde zuvor gingen nicht spurlos an Hermann Wimmer vorbei und so merkte man wie er langsam immer mehr mit seiner Konzentration kämpfen musste. In Runde 2 landete er trotzdem souverän auf Platz 6 und qualifizierte sich für die Finalrunde der besten Acht.
Hier wurde das Ergebnis der letzten Runde übernommen und der Regensburger musste erneut versuchen seinen Rückstand auf die Führenden aufzuholen. Im Gegensatz zum vorhergegangenen Turnier gelang ihm das dieses Mal weniger gut. Mit 170, 194 und 169 Pins landete er mit 30 Pins Rückstand auf Platz 8, war aber dennoch der zweitbeste Deutsche im Masters, nach Carlo Greulich, der Erster wurde.