Mit 1353 Pins landete er nach der Vorrunde bei den Senioren der Altersklasse A bereits auf den vorderen Plätzen, für die Führung reichte es aber noch nicht.
In der Zwischenrunde konnte sich der Regensburger Senior dann aber noch einmal verbessern, erzielte mit 1442 Pins die beste Serie der Meisterschaft, war einer von drei Teilnehmern, die die 1400er Marke knacken konnten und rückte damit auch auf Platz eins vor. Bis dahin noch knapp hinter ihm lag Günther Hofmann vom BC Murmels Neu-Ulm mit 30 Pins Rückstand.
Somit ging es in die Finalrunde mit weiteren sechs Spielen und einem kleinen Polster für Söllner, dass er versuchte aufrecht zu erhalten. Der Regensburger, der bis vor einem halben Jahr noch mit Knieproblemen zu kämpfen hatte und teilweise länger nicht trainieren konnte, ließ auch in der entscheidenden Phase nicht nach. Mit 1330 Pins in der letzten Serie machte er seinen Sieg perfekt, Verfolger Hofmann konnte lediglich 1210 Pins erzielen und landete mit 150 Pins Differenz auf dem zweiten Platz. Insgesamt spielte der Regensburger 229,27 Schnitt.
„Die Bahnen waren ähnlich wie zu Ligastarts, außerdem hatte ich etwas Glück bei der Ballwahl und bin schnell auf die richtige Lösung gekommen. So ging es nicht jedem.“, beantwortete Söllner die Frage, ob die Bahnen zu spielen gewesen wären. Geholfen hätten ihm auf jeden Fall die hervorragenden Trainingsbedingungen auf der heimischen Bowlingbahn in Regensburg.
Somit ist er als einziger Senior seiner Altersklasse zu den deutschen Meisterschaften qualifiziert und vertritt dort die bayerischen Bowlingspieler. Ein kleiner Vorteil könnte dabei sein, dass der Wettbewerb im Dream Bowl Palace München stattfindet. Hier wurde sowohl der letzte Ligastart als auch diese bayerische Seniorenmeisterschaft ausgetragen. Söllner bezeichnet seine Beziehung zu der Anlage als „Hassliebe“, da er dort schon sehr gut gespielt, aber auch an manchen Tagen nichts getroffen habe. Somit geht er auch komplett ohne Erwartungen bei den deutschen Meisterschaften an den Start.
Bei den Senioren A konnte sich noch ein weiterer Regensburger unter die besten 10 Teilnehmer spielen. Ron Grantham (Donaubowler Regensburg) erzielte insgesamt 3667 Pins, was einem Schnitt von 203,72 Punkten entspricht und wurde damit Achter.
In den anderen Altersklassen der Senioren konnten die Regensburger zwar vorne mitspielen, für die Medaillenränge reichte es allerdings nicht ganz.
Sowohl Peter Renner (Senioren B), als auch Hermann Wimmer (Senioren C, beide Ratisbona Regensburg) gingen als Titelverteidiger an den Start und sind somit für die deutschen Meisterschaften in München gesetzt.
Wimmer hatte in Vor- und Zwischenrunde noch etwas mit den Bahnenverhältnissen zu kämpfen, hielt sich aber im guten Mittelfeld. In der Finalrunde fand er dann doch noch den richtigen Weg und spielte 1302 Pins, das war allerdings ein wenig zu spät, um noch an den Drittplatzierten Norbert Burger aus München heranzukomme. So wurde Wimmer schließlich mit 22 Pins Rückstand (insgesamt 209,17 Schnitt) Vierter.
Renner erzielte 1208 Pins in der Vorrunde, konnte sich dann in der Zwischenrunde und im Finale nicht mehr verbessern und landete mit 197,28 Pins im Schnitt auf Platz 13.