Pünktlich zum Start in die neue Saison und als Vorbereitung für den anstehenden Ligabeginn fand vergangenes Wochenende im Regensburger Superbowl die Bavarian Youth Challenge statt.
Bei dem Turnier, das auch als Kadermaßnahme für den bayerischen Junioren- und Jugendkader genutzt wird, treffen somit regelmäßig die besten jungen Talente aus dem Süden Deutschlands aufeinander.

Nach den ersten Spielen in der Vorrunde konnte sich bereits ein Favorit schon herauskristallisieren. Christian Haas vom Landesverband Hessen spielte 1398 Pins auf 6 Spiele (233,0 Schnitt), obwohl extra ein schwereres Ölbild von der Turnierleitung ausgesucht wurde, um die Junioren etwas zu fordern.
So wirklich mithalten konnte mit dem überragenden Ergebnis keiner, trotzdem erzielte der Regensburger Michael Söllner mit 1229 Pins (204,8 Schnitt) ein sehr gutes Ergebnis mit dem er auf Platz 3 landete.Nach der Vorrunde zählte sowieso nur die Qualifikation für die K.O. – Runde, da das Ergebnis nicht aufaddiert wurde. Somit zogen neben Söllner, der die erste Runde direkt überspringen durfte, noch zwei weitere Regensburger in die Finalrunden ein. Sowohl Thomas Bothe als auch Lukas Lehmann qualifizierten sich im Desperados noch für die erste Runde im Kampf um den Titel. Hier ging es nun im direkten Duell gegen einen anderen Teilnehmer, der Spieler der zuerst 2 Spiele gewann, kam eine Runde weiter.

Die beiden Desperados Gewinner mussten sich dann allerdings schon in der ersten Runde des Finales wieder verabschieden, beide verloren 1:2 gegen ihre Gegner.
In der darauffolgenden Runde durfte dann Söllner an den Start. Er startete direkt mit einer guten 235 und gewann das erste Spiel gegen Dieter Wiemken, dieser kämpfte sich zwar in Spiel zwei nochmal zu einem 1:1 zurück, im dritten Spiel ließ Söllner ihm jedoch mit 226:174 keine Chance mehr.

In Runde drei hieß Söllners Gegner Nicolas Riesner, dieser war sechster nach der Vorrunde. Auch hier konnte der junge Regensburger gleich im ersten Spiel mit 266 : 194 zeigen, dass er sich seiner Sache sehr sicher war und verwandelte die Partie in einen souveränen 2 : 0 Sieg.
Schon stand Söllner im Halbfinale und traf auf Florian Czarnowski. Der Münchner hatte in den vergangenen Runde bereits eine spannende und nervenaufreibende Partie hinter sich gebracht, scheiterte aber an Michael Söllner in einem erneut knappen 2 : 1. Söllner stand damit nun im Turnierfinale. Sein Gegner hieß Marcel Marschall, der den Favoriten und Bundesligisten Christian Haas im Halbfinale besiegt hatte.

Im Gegensatz zu den Runden zuvor hatte Söllner allerdings mit einigen Problemen zu kämpfen, da die Bahnen mit zunehmender Turnierdauer unberechenbarer und schwerer zu spielen waren. So konnte der Regensburger nicht mit der starken Leistung des Hessen mithalten, landete aber nach der 2 : 0 Niederlage auf einem sehr guten zweiten Platz.
Nachdem das Turnier im vergangenen Jahr wegen geringen Teilnehmerzahlen, ein Problem vieler Juniorenturnieren im Bowling, abgesagt werden musste erfreute es sich in diesem Jahr allerdings wieder an immerhin 32 Teilnehmern und 57 gespielten Serien und konnte somit wieder zu alter Beliebtheit zurück finden.

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