Bundesligaspieler André Michow (Ratisbona) bildete mit Fabian Kloos (Unterföhring) das bayerische Doppel in Berlin. 29 Doppel nahmen insgesamt bei den Junioren teil. Bereits in der Vorrunde setzte das Duo Michow/Kloos das erste Ausrufezeichen und ging mit 3314 Punkten nach acht Spielen vor den heimischen Berlinern (3300 Punkte) knapp in Führung. Der Gesamtschnitt der beiden lag hier bei rund 207 Pins im Schnitt. Der Qualifikation für das Halbfinale stand somit nichts im Wege.

Das Halbfinale wurde im Modus "best of 3 Spiele" gespielt. André Michow und Fabian Kloos trafen auf das nach der Vorrunde viertplatzierte Team aus Baden. Spiel eins ging mit 442:425 Punkten an Regensburg. Das zweite Spiel konnten die Badener mit 409:378 für sich gewinnen. Es musste also das dritte Spiel entscheiden und es sollte ein richtig spannendes werden. Sieben Pins machten am Ende den Unterschied und die Badener zogen mit 458:451 ins Finale ein. Dennoch ging die erste Medaille mit Bronze an Regensburg.

Bei den Juniorinnen ging Michèlle Ogriseck (Lucky Striker Regensburg) gemeinsam mit Vanessa Bess (BC E.P.A. München) als Doppel ins Rennen. Beide wussten zu überzeugen und am Ende der Vorrunde schafften es Ogriseck/Bess mit 3144 Punkten und einem Schnitt von 196,50 Pins auf Rang drei. Lediglich das hessische Team war mit drei Punkten knapp besser auf Platz zwei (3147), sowie das führende Team Berlin 1 (3305). Das Doppel zog wie bereits die Junioren souverän ins Halbfinale ein.

Mit Hessen wartete der Halbfinalgegner auf das Doppel Michèlle Ogriseck/Vanessa Bess. Das bayerische Duo gewann beide Spiele und zog ohne Niederlage ins Finale ein. Dort wartete mit Berlin das Doppel, das sich bereits nach der Vorrunde auf Platz eins befand. Während die Berliner das erste Finalspiel deutlich für sich entscheiden konnten, machten im zweiten nur sechs Pins den Unterschied. Doch auch diese Partie ging an die Spielerinnen aus der deutschen Landeshauptstadt. Die Silbermedaille war dem bayerischen Juniorinnen-Doppel dennoch nicht mehr zu nehmen.

Im Junioreneinzel wurden die Karten noch einmal neu gemischt. 54 Teilnehmer versuchten sich nach sechs Spielen in der Vorrunde für die Zwischenrunde zu qualifizieren. Aus Regensburger Sicht gelang dies Bronzemedaillengewinner André Michow als 15. sowie Michael Söllner als 16. In der Zwischenrunde konnte sich Michow deutlich steigern und katapultierte sich mit der höchsten Serie im gesamten Einzelwettbewerb von 1385 Punkten (Schnitt 230,83) auf Platz drei. Das Halbfinalticket war damit gebucht und der Gegner Michows kam mit Tobias Beier aus Berlin. Wie schon im Doppel wurde hier der Modus "best of 3" gespielt. Während der Regensburger Partie Nummer eins für sich gewinnen konnte, entschied der Berliner die anderen beiden Spiele für sich. Viele Splits kosteten Michow die Finalteilnahme. Dennoch war die zweite Bronzemedaille für Michow und die insgesamt dritte für Regensburg unter Dach und Fach.  

Bei den Juniorinnen waren es komplett 35 Starterinnen, die im Einzel nach Medaillen greifen wollten. Michèlle Ogriseck landete nach der Vorrunde auf Platz acht, ihre Doppelpartnerin Vanessa Bess schaffte es auf den dritten Platz. In der Zwischenrunde legte die Regensburgerin Ogriseck dann einen Zahn zu. Rund 202 Schnitt hier brachte sie auf Platz vier und damit ins Halbfinale. Ihre Gegnerin war die Führende Berlinerin Laura Beuthner, die bereits die Goldmedaille im Doppel gewann. Im Duell ließ Beuthner Ogriseck mit 257 Schnitt nach zwei Spielen keine Chance. Doch die Regensburgerin konnte sich nach Silber im Doppel mit Bronze im Einzel über ihre zweite Medaille freuen. Insgesamt ging damit viermal Edelmetall in die Domstadt.  

Tags: Michow, Söllner, , Ratisbona

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